Homepage von

Reinhard Löwisch

Privat | Kontakt | Karten | Tourismus | Download | Heimatkunde | Krippe | Startseite

Stammbäume zu erforschen ist der beste Weg, einiges über seine Verwandschaftsverhältnisse zu erfahren. Mein Einstieg in das Thema erfolgte 1968, als es im Gasthaus Zur Post in Waischenfeld zu einem Stammbaumtreffen kam, das alle Menschen, die sich in Deutschland Löwisch nannten besuchten. Dabei wurde auch ein Stammbaum herum gezeigt, der sehr umfangreich und stimmig war, wie ich bei der Überprüfung des Waischenfelder Löwisch-Zweiges im Archiv des Erbischöflichen Odrinariates in Bamberg feststellen konnte. Mein eindrücklichstes Erlebnis dort war das Geburtenbuch der Pfarrei Waischenfeld, dass 1544 angelegt wurde und bis ins 19. Jh. reichte. Es hatte einen dicken Einband aus Holz und eine Vorrichtung für ein Eisenschloss zum Versperren der Seiten. Heuzutage bekommt man solch ein Buch nur noch digital zu Gesicht. Schade.

Der Stammbaum mütterlicherseits:

Johann Lang

Metzger und Landwirt in Waischenfeld 

1824-1901. 

Ehe mit Anna Neubauer aus Vordergereuth 1856. Eltern von:

Georg Lang

Metzger und Landwirt in Waischenfeld

1866-1944 

Ehe mit Maria Anna Neubauer aus Saugendorf 1900. Eltern von:

Anna Lang (Langs-Anna)

Hausfrau und Bäuerin in Waischenfeld. 

1913-1998. 

Ehe mit Burkhard Löwisch (gest. 1956) am 11.8.1952.  Mutter von:

Walter (+ 2013), Elfriede und Reinhard Löwisch

*Lang* gab es einige in Waischenfeld. Den meisten gemeinsam: Sie waren Metzger. Es gab den *Bruckmetzger* und den *Hinterstoodmetzger*. Der Bruckmetzger (das abgebrochene Haus bei Seidler) zog in die Vorstadt und betrieb im *Staahaus* eine Metzgerei. Meine Mutter Anna (gest. 1998 in Bamberg) und ihr *Clan* wohnten seit 1779 ebenfalls in der Vorstadt in Haus Nr. 46 (mein Geburtshaus). Ihr Vater und einige seiner Söhne wurden ebenfalls (Haus-) Metzger und zogen von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus. Das Elternhaus wurde 1723 von Nikolaus Heinlein aus Lehm und Felsen erbaut mit Gewwölbe im Kuhstall und Küche. Eine Tochter von ihm heiratete in den Lang-Clan und brachte das Haus mit in die Ehe ein. Meine Mutter hatte fünf Brüder. Drei davon starben im zweiten Weltkrieg (darunter Kaspar, mein Taufpate aus Bayreuth), Johann (Langs-Hans) wurde Justizbeamter in Bayreuth und der 5. Bruder Friedrich heiratete Betty Glaser und zog nach Hof.

 

Der Stammbaum väterlicherseits:

Zacharias Löbisch

Meister, Tuchmacher und Walker aus Jägerndorff in Schleschisch-Österreich (heute Tschechien). Vater von:

Antonius Joseph Löbisch

Meister, Schlosser und Nagelschmied in Waischenfeld 1698-1741. Ehe mit Margaretha Fiedler 1717. Eltern von:

Johann Joseph Eberhard Löwisch

Lakai bei Amtmann Hüttenbach in Waischenfeld 1731-1818. Ehe mit Annemarie Distler 1754. Eltern von:

Johann Löwisch

Stadttürmer in Waischenfeld 1757-1837. Ehe mit Elisabeth Rauh 1779. Eltern von:

Johann Löwisch

Schuhmachermeister, Stadttürmer, Kirchner In Waischenfeld. 1786-1840 Ehe mit Dorothea Lauer. 1813 Eltern von:

Johann Löwisch

Stadttürmer in Waischenfeld 1815-1893. Ehe mit Kunigunde Schramm 1844. Eltern von:

Johann Löwisch

Bauer in Waischenfeld 1856-1909. 1. Ehe mit Friederike Och. 2. Ehe mit Kunigunda Wehrl. Eltern von:

Burkhard Löwisch

Schreiner in Waischenfeld 1907-1957. Ehe mit Anna Lang 1952. Eltern von mir: 3 Kinder: Walter, Elfriede, Reinhard

Reinhard Löwisch

10 Jahre Zugebegleiter, 1992-2020 im Tourismus gearbeitet. Geboren am 8.9.1956 seit 29.5.1992 verheiratet mit Marga Neubauer aus Nankendorf.

Nebenbei bemerkt: Der "Löwisch" - Stamm trennte sich Mitte des 19. Jahrhunderts. Die einen zogen von Waischnefeld (Inhaber Gasthaus zur Post)  nach Bamberg und von dort verteilt nach ganz Deutschland und wurden achtsame Mittelstandsbürger (Steinmetz, Landwirtschaftsmeister) sowie Landgerichtspräsident, Politiker und Professoren oder wanderten nach Amerika aus. Die zu Hause blieben in Waischenfeld und wurden Handwerker und Bauern. Im Haus an der Hauptstraße, heute Schmidt-Moden waren die Löwisch zu Hause. Der letzte Löwisch in diesem Haus war der Landwirt "Löwischen-Pfeufer". Vater Burkhardt zog nach der Heirat um ins Langshaus in die Vorstadt (HsNr. 46). Seit 2005 gibt es in Waischenfeld keine(n) Löwisch mehr.