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Unsere Krippe: Im Winter 1994/95 entschlossen wir beide, uns eine Krippe unter den Weihnachtsbaum zu kaufen. Nachdem die fertigen Krippen in Gößweinstein und auf dem Christkindlesmarkt in Nürnberg nicht unserem Geschmack entsprachen, weil sie unbeweglich waren und wenig Gestaltungsspielraum ließen, entschlossen wir uns, eine Krippe selbst zusammen zu stellen.
Anfang November schneiderte Margas Schwester Christine Seidler die Kleidung für unsere ersten sieben Figuren im Maßstab von ca. 1:10 (Maria und Josef, Hirte, Hirtenjunge, die drei Könige ohne Sternträger). Schon das Jahr über sammelten wir fleißig klein gemusterte Stoffreste und passende Schnitte (vom FSV). Im August beim Zelten in unserem Garten strickten Christl und Maria (ebenfalls Margas Schwester) Mütze und Jacke für den Hirten.
Am Heiligen Abend (nachmittags) kam Bayerschmidt mit dem Krippenhaus und half beim Aufstellen der Krippe. Zuerst das Gebäude positioniert, dann den Weg mit Kieselsteinen aus dem Garten verlegen, dann das Moos hingelegt und danach die Figuren und der Rest. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt und in den beiden Bamberger Krippenläden Ramspeck und Magnus Klee hatten wir diverse Kleinteile für die Krippe und eine Beleuchtung gekauft. Die Figuren: Maria und Josef. Sie in dunkler Feiertagstracht, er mit Kniebundhose, Weste, Jacke und Dreispitz-Hut. Die drei Könige sind für uns die „Sternsinger“, Ministranten wie sie z.B. in Nankendorf alljährlich unterwegs sind. Sie sind entsprechend angezogen. Hirtenbube und Hirte haben Arbeitsklamotten an, wie in der Gegend gebräuchlich. Das Figurengestell besteht aus biegsamen, dicken Draht, der mit Plastikringen ummantelt ist. Die Plastikringe gewährleisten, dass die einzelnen Glieder bis zu einem gewissen Grad beweglich (abknickbar) sind. Damit können die Figuren verschiedene Positionen einnehmen: Stehen, Gehen, Sitzen, Knien. Die Glieder, allesamt aus Holz geschnitzt, werden auf den Drahtvorsprung aufgesteckt. Damit ist man auch hier flexibel. Es können die Köpfe ausgetauscht werden und auch die Hände und Füße. Wir haben uns verschiedene Hände gekauft. So kann z.B. der Josef einmal einen Stab halten (Finger machen ein Loch in der Mitte) oder die Hand gerade ausstrecken, wie wenn er auf etwas zeigen würde. Alle Krippenfiguren haben in den Fußsohlen kleine Löcher. Damit bekommen die Figuren besseren Halt, wenn man an der Stelle, wo der Fuß steht, einen kleinen Nagel ohne Kopf in die Krippenplatte schlägt und die Figur darauf steckt. Alle unsere Figuren (und auch die meisten Tiere) stammen von der Holzbildhauerei Kreutz in Gröbenzell bei Dachau.
Im November 2001 bekam der Stadel einen Sockel. Er ist jetzt fünf Zentimeter höher und damit höher als das Fachwerkhaus - wie es sich gehört. Im Winter 2001/02 stellen wir noch einen selbst gebauter Brunnen dazu. Großes Augenmerk legen wir nach wie vor auf die möglichst detailgenaue Einrichtung der Gebäude. Daher steckt sehr viel Arbeit hinter der Kulisse; Sammelleidenschaft und eine große Portion Liebe zu unserer Krippe, die uns seither alle Jahre sehr viel Freude bereitet - auch wenn sie mittlerweile an die drei Quadratmeter Fläche im Wohnzimmer beansprucht. Zwischen 2002 und 2006 wurde an Details gefeilt und die I-Tüpfelchen gemacht. Holzstoß mit gehacktem gleichlangen Scheiten, ein weiterer mit geviertelten Meterstücken (natürlich im Maßstab 1:10). Aus Silvester-Raketen- Haltehölzern gab es einen Balken-Stoß in die Werkstatt. Neue Hennen kamen auf die Lerchennadeln-Miste, die Speisekammer bekam neue Dosen mit Pfirsichen und anderen Obst, mit Erdal-Creme; was man halt so alles braucht. Außerdem wurden die Lämpchen Nr. 13 und 14 in Betrieb genommen, wofür ein dritter Trafo nötig war. Drei neue Schafe kamen hinzu, 5 Gänse und ein kleines Zicklein. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2020, unsere Krippe ist schon 25 Jahre alt und mittlerweile fertig. Fertig deshalb, weil der ganze Platz (knapp 2,5 qm Fläche) voll gestellt ist. Auch bei den Zubehörteilen gibt es keine offenen wünsch mehr. Die letzte Anschaffung war ein neuer Stern mit langem Schweif aus Holz, der am großen Baum oben in den Ästen hängt und goldfarbig angestrichen ist. |
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Reinhard Löwisch, Affalterthal 13, 91349 Egloffstein. Tel. 09197-697740 |